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Dieter Otten entwirft ein Szenario gegenwärtiger Gesellschaft. In seinen vielschichtigen Bildern weiten sich wellenartig Kreise von kunsthistorischer, zeitgeschichtlicher, gesellschaftskritischer Ambivalenz. Er gibt in zahlreichen Bildern Denkanstöße zu der von ihm äußerst gefährdet gesehenen Gesellschaft, ihrer Kultur und Religion Deutschlands, Westeuropas und den USA.
Prof. Dr. Christian W. Thomsen, Medienwissenschaftler, Historiker
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… und das halte ich für eine ungeheure Kraft dieser Bilder, aus dem vollen Leben zu schöpfen, uns zur Ruhe zu führen und im Sichtbaren das Nicht-Sichtbare, manchmal auch das Nicht-Darstellbare, zu vermitteln … Farbwirkung, Bildästhetik und Komposition machen jedes Bild zu einem einprägsamen Blickfang.
Prof. Dr. Frank Günter Zehnder, Kunsthistoriker
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Dieter Ottens Arbeiten sind fotografi sche Fundstücke, Beobachtungen, Inszenierungen – großformatige Augenöffner, vor denen man innehält und eine Pause einlegt. Vor denen der Betrachter Abstand gewinnt von der Bilderflut, die zum Rauschen geworden ist – um die mehrdeutigen Alltagswirklichkeiten zu reflektieren und zu bewerten. Was ist wichtig?
Die grandiose Ludizität und Ästhetik beweisen, dass Kunst, hinter der eine Philosophie steckt, auch wieder schön sein darf. Ottens Bilder sind Träume vom Aufbruch und Anderswerden.
Stefanie Kinting , Vorsitzende des Oberbergischen Kunstvereins
04
Wer bin ich? – Der oder jener? – Bin ich denn – heute dieser – und morgen – ein andrer?
Bin ich – beides zugleich?
Dietrich Bonhoeffer, Theologe
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EISBERG VORAUS … eines seiner Hauptwerke … stellt einen bleibenden Beitrag deutscher Kunst zu den Verbindungen von deutscher und jüdischer Geschichte in Vergangenheit und Gegenwart dar.
Prof. Dr. Christian W. Thomsen
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Ottens Schaffen zu „Anno Domini“ belegt nicht nur den ausdauernden tiefen Ernst des Künstlers in der thematischen Auseinandersetzung, sondern auch die – von jedem schnellen Gewinnstreben unabhängige – Kreativität und Wachheit. Seine Kunst ist auch Verkündigung – nicht zufällig, nicht aufgesetzt, sondern autonom und authentisch.
Prof. Dr. Frank Günter Zehnder